Funktion und Aufbau von Thermoelementen

Thermoelemente bilden sich immer dort, wo zwei verschiedene Metalle elektrisch leitend verbunden sind.
An dieser Verbindungsstelle entsteht eine temperaturabhängige Kontaktspannung, der sogenannte „Seebeck-Effekt“.

Diese Kontaktspannung (Thermospannung) hängt von den beiden Metallen und der Temperaturdifferenz zwischen
der Verbindungsstelle (Messstelle) und den offenen Enden (Anschlussstelle) ab.
Farbkennzeichnung für Thermoelemente nach DIN EN 60584
Element Typ Mantel Plusschenkel Minusschenkel
Cu-CuNi "T" braun braun weiß
Fe-CuNi "J" schwarz schwarz weiß
NiCr-Ni "K" grün grün weiß
NiCrSi-NiSi "N" lila lila weiß
NiCr-CuNi "E" violett violett weiß
Pt10Rh-Pt "S" orange orange weiß
Pt13Rh-Pt "R" orange orange weiß
 
Farbkennzeichnung für Thermoelemente nach DIN 43710
Element Typ Mantel Plusschenkel Minusschenkel
Fe-CuNi "L" blau rot blau
Cu-CuNi "U" braun rot braun
Thermoelemente nach DIN EN 60584-1 und DIN 43710 sind mit ihren Spannungsreihen, zulässigen Toleranzen und in der Farbkennzeichnung genormt.
Unbedingt zu beachten ist, dass Thermoelemente bis zur Vergleichsstelle mit der zum Element passenden Thermo- oder Ausgleichsleitung verlängert werden
müssen. Die Vergleichsstelle ist bei Auswertegeräten, wie Reglern, Anzeige- und Registriergeräten meistens vorhanden.
In der DIN EN 60584 und der DIN 43710 sind Thermoelemente vom Typ Fe-CuNi (Typ J und Typ L) wie auch Cu-CuNi (Typ T und Typ U) genormt, deren
Spannungsreihen nicht übereinstimmen. Sie sind nicht austauschbar.

 



 Klaus + Holger Krischik
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